Unternehmen
Die „German Home LTP GmbH“ wurde 2016 in Hamburg gegründet und begann ihre Tätigkeit mit dem Export und Import von Produkten von eigenen und fremden Marken. In diesem Zusammenhang kooperiert die Firma mit diversen namhaften Firmen und Herstellern im In- und Ausland zusammen. Einige Zeit später wurde „German Sports“ als Tochterunternehmen der „German Home LTP GmbH“ gegründet, welches Sportartikel, Sporttechnik und Online-Sportseminare anbietet. Die Seminare werden von erfahrenen und zertifizierten Dozenten geleitet. 2024 wurde zudem Starway Football Academy als weiteres Tochterunternehmen etabliert mit dem Ziel der Jugendförderung durch lizensierte und erfahrene Trainer. Angeboten wird in dem Rahmen auch ein Individualtraining für besondere Talente für eine effiziente und fokussierte Entwicklung und Entfaltung.
CEO Vahid Hashemian
Als er 1990 das erste Mal das Azadi-Stadion in Teheran betrat und die Fussball-WM in Italien vor dem Fernseher aufgeregt erlebte, erfasste ihn die Atmosphäre dermaßen, dass er angespornt wurde, unbedingt ein Fußballprofi zu werden. Er spielte danach in der Ferienzeit regelmäßig in Fussballschulen.
1994 wurde er im Rahmen eines Freizeit-Tournements von einem U18-Jugendtrainer des Teheraner Clubs Fath entdeckt. Und so begann seine Fussballkarriere.
Ab 1996 spielte er für die erste Mannschaft, mit der er den zweiten Rang der Teheran-Meisterschaften erreichte. Danach wechselte er in den bekannten Teheraner Fußball-Club Pas, wo er fortan in der Azadegan League (Erste Liga) spielte.
Im Jahre 1998 wurde Hashemian mit Pas (Spitzname “die Grünen”) Liga-Zweiter. Dank seiner Leistungen in dieser Saison wurde Hashemian in die Nationalmannschaft (Team-e Melli) einberufen und spielte noch im selben Jahr bei den Asien-Spielen in Thailand im iranischen Nationaltrikot. Bei diesen Spielen erreichte er neben seinem ersten internationalen Tor den ersten Titel für Iran.
Durch seine guten Leistungen bei den Asien-Spielen wurden europäische Talent-Scouts auf ihn aufmerksam. Nach Verhandlungen von Managern des Hamburger SV mit den Verantwortlichen von Pas Teheran wurde er schließlich an die Hansestadt transferiert. Hashemian war somit der fünfte Iraner, der es als Spieler in die Bundesliga schaffte.
In seiner ersten Bundesliga-Saison 1998/99 kam Hashemian insgesamt wenig zum Einsatz. Seine ersten Einsätze hatte er bei den Qualifikationsspielen für Champions League, wo er gegen Trabzonspor (Türkei) nach seiner Einwechselung den Ausgleich für den Hamburger SV erzielte. In der Saison 1999/2000 erreichte er mit dem HSV den dritten Platz in der Bundesliga.
Derweil war er weiter in der iranischen Nationalmannschaft aktiv. Unter seiner Beteiligung gewann das iranische Team die West-Asien-Spiele im Jahr 2000. Aufgrund von Differenzen innerhalb der iranischen Nationalmannschaft bzw. mit dem iranischen Fußballbund jedoch trat Hashemian vorübergehend aus der Nationalmannschaft zurück und blieb für insgesamt 3 ½ Jahre der Mannschaft fern.
Er wechselte in der Saison 2001/02 in die 2. Liga zum VfL Bochum. Dort war zu der Zeit Peter Neururer Trainer. Vahid konnte bereits in der ersten Saison in Bochum glänzen und schoss 8 Tore in 21 Begegnungen. Er trug unter anderem dazu bei, dass Bochum aufsteigen und ab der Saison 2002/03 in der 1. Bundesliga spielen konnte. In der ersten Saison in der 1. Bundesliga glänzte Vahid durch seine Rolle als Einwechsel-Joker und schoss 10 wichtige Tore in 34 Spielen, wobei die meisten in den letzten 30 Minuten fielen.
Mit der Saison 2003/04 begann die erfolgreichste Zeit von Vahid. Mit seinen 16 Toren in 32 Spielen avancierte er zum Star der Bochumer Mannschaft. Aufgrund seiner exzellenten Kopfballstärke erzielte er viele Tore per Kopf, was ihm den Spitznamen „Helikopter“ einbrachte. Durch seine wichtigen Tore erreichte Bochum eine der erfolgreichsten Bundesliga-Platzierungen der Vereinsgeschichte und qualifizierte sich damit direkt für den UEFA-Cup. Vahid wurde in dieser Saison zum Revier-Spieler des Jahres gewählt.
Wo erfolgreiche Nachwuchsspieler brillieren, sind Talent-Scouts von großen Mannschaften nicht fern. Keine geringere Mannschaft als Bayern München machte von all den Top-Mannschaften der Liga das beste Angebot und holte Vahid ab der Saison 2004/05 in die bayerische Hauptstadt. Die Rückennummer 9 der Bayern spielte insgesamt 9 Spiele für das Team und wurde mit diesem unter der Leitung von Felix Magath deutscher Meister und Pokalsieger. Bereits während seiner Zeit in München kehrte Vahid nach Klärung der Differenzen mit dem iranischen Fußballbund und zur absoluten Freude der Iraner in die Nationalmannschaft zurück. Er wurde ab sofort Stammspieler im Team und spielte als zentraler Stürmer. Durch seine wichtigen Tore in der Qualifikation zur WM 2006 gegen Mannschaften wie Katar, Syrien, Korea und Japan löste das iranische Team als eine der ersten Mannschaften das Ticket für die Endrunde der WM 2006 in Deutschland. Dies war die insgesamt dritte WM-Teilnahme für Iran. Vahid kam bei allen WM-Spielen der Iraner zum Einsatz. Seine Karriere in der Nationalmannschaft beendete er nach der Qualifikationsrunde für die WM 2010 in Südafrika.
In der Bundesliga wechselte Vahid aus taktischen Gründen ab der Saison 2005/06 in die niedersächsische Hauptstadt Hannover und spielte fortan 3 Jahre für die 96er. In dieser Zeit erzielte er 9 Tore. Im Sommer 2005 war er der teuerste Transfer der Hannoveraner.
Ab der Saison 2008/09 kehrte er zurück zum VfL Bochum und war dort nach wie vor in der ersten Bundesliga aktiv.
Ab Januar 2011 wechselte er in den iranischen Hautstadtclub Persepolis und spielte dort 18 Monate lang bis Juli 2012. Mit dem Team wurde er iranischer Pokalsieger.
An seinem 36. Geburtstag am 21. Juli 2012 beendete er seine aktive Laufbahn als Fußball-Profi.
Bereits während seiner aktiven Profizeit beschäftigte sich Vahid zunehmend mit dem Coaching und nahm bereits an einigen Kursen teil. 2008 erhielt er die UEFA B- und 2011 die UEFA A-Coaching Lizenz. Um die Voraussetzung für die Zulassung zu dem Lehrgang als Fußballlehrer zu erfüllen, war er als Chefcoach bei den Hamburger Clubs der 5. Liga Halstenbeck-Rellingen und Niendorfer TSV von 2012 bis Ende 2013 tätig.
Nach bestandener Eignungsprüfung für den Fußballehrer-Lehrgang des DFB nahm er erfolgreich am zehnmonatigen Lehrgang teil (Abschluss im März 2015). Das dazugehörige Praktikum absolvierte Vahid bei seinem Ex-Verein Bayern München unter dem damaligen spanischen Cheftrainer Pep Guardiola. Weitere Erfahrungen konnte Vahid an folgenden Stationen sammeln: dem englischen Club Queens Park Rengers und dem VfL Bochum (mit dem holländischen Trainer Gertjan Veerbek).
Vahid Hashemian war in der Saison 2017/2018 als Co-Trainer bei der U17 des Hamburger SV tätig.
Von Juni 2019 bis November 2022 war Vahid Hashemian der Co-Trainer der iranischen Nationalmannschaft unter Dragan Skocic und schaffte die erfolgreiche Qualifikation für WM 2022 in Katar. Er verließ das Team nach Übernahme durch den neuen Trainer Carlos Queiroz.
Ab November 2022 begann er mit einer Zertifikatsausbildung bei „High Performance Sports Institute HPSI“ unter der Leitung von Bernhard Peters und schloss diese im Juni 2023 ab. Aktuell nimmt er teil an diversen Weiterbildungen und treibt den Ausbau seiner Firma an.
2024 hat Vahid seinen lange gehegten Traum erfüllt und die "Starway Football Academy" für Jugend gegründet. Im Mai fand bereits der erste Camp unter seiner Leitung und in Kooperation mit mehreren Erfahrenen Trainer und Ex-Profis statt.